|
Rund um die Bewerbung
„Checkliste Bewerbung“
Vollständige Bewerbungsunterlagen
Deckblatt
Anschreiben
Lebenslauf
Aktuelles Bewerbungsfoto (eventuell schwarz/weiß) auf das Deckblatt kleben, nicht tackern oder klammern
Zeugniskopien, Praktikanachweise, Seminarnachweise in chronologischer Reihenfolge (letztes zuerst)
Form
sauberer und ordentlicher Gesamteindruck
richtige Adresse, richtiger Name des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin
Datum immer aktualisieren, Datum von Anschreiben und Lebenslauf muss übereinstimmen
keine Tippfehler
einwandfreies Deutsch, keine Umgangssprache
korrekte Papierformate
weißes Papier - ohne Verunreinigung
immer neue (Zeugnis)-Fotokopien verwenden
Unterlagen in Bewerbungsmappe heften (nicht lochen)
Versandtasche mit verstärktem Rücken benutzen
Umschlag ausreichend frankieren
Inhalt
angemessene Beschreibung der eigenen Person, sachlich - ohne Über- oder Untertreibung
Lebenslauf: korrekte Daten
Lebenslauf: keine zeitlichen Lücken
Das Anschreiben: Form
weißes Papier
Datum nicht vergessen
korrekte Adresse und Anschrift
richtiger Name des Ansprechpartners/der Ansprechpartnerin
Ausbildungsberuf benennen (größere Firmen bilden in unterschiedlichen Berufen aus)
Anschreiben unterschreiben
Anlagen wie Lebenslauf, Zeugnisse etc. müssen nicht unbedingt benannt werden
Das Anschreiben: Inhalt
Bezug zur Stellenanzeige
welche Stelle?
wo (Tageszeitung, Internet...) und wann gelesen (Datum)?
auf Anforderungen der Stellenbeschreibung eingehen
Begründung, weshalb die Bewerbung bei dieser Firma erfolgt und weshalb man sich für diesen Beruf bewirbt
Schulbildung, Praktika, Berufserfahrung (z.B. Aushilfstätigkeiten)
Besondere Fähigkeiten erwähnen (z.B. handwerkliches Geschick, kreativ...)
Wunsch nach einem persönlichen Gespräch bzw. nach einer Einladung zum Eignungstest ansprechen
Der Lebenslauf
Persönliche Daten
Vorname, Name und Adresse
Geburtsdatum und -ort
Eltern: Vorname, Nachname, Beruf
Geschwister (müssen nicht unbedingt erwähnt werden):
(ohne Nennung der Namen, nur Anzahl), Alter, Beruf
Familienstand
Staatsangehörigkeit
Konfession (z.B. bei Bewerbungen an kirchliche Einrichtungen)
Schulbildung
Grundschule: Name, Ort
(Weiterführende) Schulen: Name, Ort, Abschluss
Berufsausbildung: Zeitraum, Ausbildungsbetrieb, Ort (wenn vorhanden), Abschluss
Berufserfahrungen (falls vorhanden)
Berufstätigkeiten: Zeitraum, Tätigkeit, Firma, Ort
Wehrdienst (falls vorhanden)
Zeitraum, genaue Beschreibung (z.B. Zivildienst, Zeitsoldat usw.)
Praktika (falls vorhanden)
Zeitraum, Tätigkeit, Firma, Ort
Fortbildung/Seminare (falls vorhanden)
Zeitpunkt, Thema der Fortbildung, Veranstalter, Ort
Besondere Kenntnisse (falls vorhanden)
Fremdsprachen: Bewertung: z.B. Englisch: Schulkenntnisse, fließend in Sprache, gut in Schrift.....
EDV-Kenntnisse: Welche? Bewertung: z.B. Excel, PowerPoint: gute Kenntnisse
längere Auslandsaufenthalte
ehrenamtliche Tätigkeiten, Schul-/KlassensprecherIn......
Mitgliedschaft in Vereine
Interessen
Führerschein, Klasse
Telefonieren – aber richtig!
Es gibt drei Anlässe für die telefonische Kontaktaufnahme
Stellenanzeigen enden häufig mit der Aufforderung zur telefonischen Kontaktaufnahme
Unaufgeforderte Bewerbung (Bsp: aus dem Branchenbuch)
Nachfassen nach der Bewerbung
Vorbereitung auf das Gespräch
Welche Fragen will ich stellen?
Welche Antworten kann ich auf Fragen zu meiner Person geben?
Hilfreich ist, sich diese zu notieren und neben das Telefon zu legen.
Ruft am Besten zuerst bei der Stelle an, die euch am wenigsten interessiert (zur Übung geeignet)
Grundsätzlich gilt:
Beim Telefonieren lächeln.
Versucht euer Anliegen positiv zu formulieren.
Negativbeispiel:
Guten Tag, Herr/Frau..., sind ihre Ausbildungsstellen schon besetzt?
Besser:
Guten Tag Herr/Frau..., haben Sie noch Ausbildungsplätze für dieses Jahr zu besetzen?
Der Ablauf des Telefongesprächs
Sich mit der/dem richtigen GesprächspartnerIn verbinden lassen.
Kurz darlegen, um was es sich handelt
Beispiel:
Guten Tag, mein Name ist Fritzi Müller. Ich möchte mich gerne bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz als .... bewerben.
Könnten sie mich bitte mit der Ausbildungsleiterin verbinden?
(Hilfreich ist, sich die Einleitung auf ein Blatt zu notieren)
Merkt bzw. notiert euch den Namen des/der Gesprächspartners/-in und sprecht ihn/sie auch damit an. Habt ihr den Namen nicht verstanden, fragt nach.
Beispiel:
Bitte können Sie mir nochmals Ihren Namen nennen.
Macht kurze Angaben zu eurer Person und eurer Situation.
Beispiel:
Ich beende im Sommer diesen Jahres mit die ...Schule mit dem ...Abschluss. Da ich schon ein Praktikum bei/ als ... gemacht habe und in diesem Bereich einen Ausbildungsplatz suche, möchte ich nachfragen, ob Sie für dieses Jahr noch freie Ausbildungsstellen zu vergeben haben?
Falls im Wunschberuf keine Stelle frei ist, erkundige dich nach Alternativen.
Beispiel:
Welche Berufe bilden Sie noch aus?
Das würde mich auch interessieren!
Fragt nach, welcher Schulabschluss für die gewünschte Ausbildung erforderlich ist.
Beispiel:
Welcher Schulabschluss ist hierfür erforderlich?
Fragt nach, ob ihr eine Bewerbung zusenden dürft.
Beispiel:
Herr/Frau..., darf ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zusenden?
Bedankt Euch!
Beispiel:
Herr/ Frau...., ich bedanke mich für das Gespräch und werde Ihnen in den nächsten Tagen meine Bewerbungsunterlagen zusenden.
(Keine „leeren“ Versprechungen machen -> schickt die Unterlagen am gleichen Tag noch ab )
Ich wünsche Ihnen einen schönen Tag, Auf Wiederhören.
Auch bei Absagen freundlich bleiben!!
Beispiel:
Das ist schade, Herr/ Frau..., trotzdem vielen Dank für das Gespräch. Auf Wiederhören.
Wenn wochenlang keine Reaktion auf Eure Bewerbung erfolgt, empfiehlt es sich, bei dem Unternehmen nachzufragen.
Beispiel:
Guten Tag Herr/Frau..., vor ... Wochen habe ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen zugeschickt. Leider habe ich noch nichts von Ihnen gehört. Ich bin nach wie vor sehr an dieser Stelle interessiert. Wann darf ich mit einer Nachricht von Ihnen rechnen?
Bei einer Absage:
Beispiel:
Es wäre für mich hilfreich, wenn Sie mir sagen könnten, ob ich an meiner Bewerbung etwas verbessern kann.
Vielen Dank für Ihre Offenheit, Herr/Frau....
Vor dem Vorstellungsgespräch
„Kleider machen Leute“
Trage nichts Auffälliges
Gepflegtes Äußeres (z.B. dezent geschminkt, saubere Fingernägel, gewaschene Haare, geputzte Schuhe etc.)
Vermeide „Geruchsbelästigung“ (Körpergeruch, aufdringliches Parfüm/ Rasierwasser)
Allgemeine Tipps für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch
Informiere dich über die Firma.
Sei pünktlich.
Versuche dich klar und deutlich auszudrücken.
Stelle dich positiv und selbstbewusst dar.
Eventuell werdet ihr aufgefordert euren Lebenslauf zu schildern. Bereitet euch darauf vor.
Ausbildungsabbrecher sollten keine Kritik an dem früheren Arbeitgeber üben.
Fragen nicht nur mit Ja oder Nein beantworten, aber keine langen Monologe halten.
Kritische Fragen vorwegnehmen, z.B. schlechte Noten o.ä. von sich aus ansprechen.
Vorstellungsgespräch
Gesprächsablauf
Begrüßungsphase
Namentlich vorstellen und namentlich begrüßen (Händedruck nicht zu „lasch“)
Wenn der / die GesprächspartnerIn ihren Namen nennt, merkt ihn euch für weitere Anreden
Häufig werden hier allgemeine Fragen gestellt wie: Hatten Sie eine gute Anreise?
Antwortet höflich und vermeidet nur mit Ja oder Nein zu antworten oder eventuell ins andere Extrem zu fallen.
Wenn dir etwas zu trinken angeboten wird, vermeide extravagante Wünsche.
Raucher / Raucherinnen sollten vor und während dem Bewerbungsgespräch nicht rauchen.
Wartet bis der/ die GesprächspartnerIn das Gespräch einleitet.
Vertiefungsphase
Der Arbeitgeber / die Arbeitgeberin stellt sachliche und persönliche Fragen (siehe Liste).
Auch hier gilt kurze, sachliche und knappe Darstellung.
Dem/der GesprächspartnerIn beim Gespräch in die Augen schauen.
Informationsphase
In dieser Phase wird über das Unternehmen und über den Arbeitsplatz informiert
Überlegt euch, welche Fragen ihr stellen wollt bzw. was euch wichtig ist.
Gesprächsabschluss
Verabschiedet euch freundlich und höflich.
In der Regel werdet ihr hier noch kein Ergebnis erfahren, ihr könnt jedoch nachfragen bis wann ihr Bescheid bekommt bzw. mit einer Antwort rechnen könnt.
Häufige Fragen im Vorstellungsgespräch
Haben Sie unsere Firma gut gefunden?
Warum bewerben Sie sich für die Ausbildung als...? (wichtigste Frage)
Warum glauben Sie, dass Sie für diesen Beruf geeignet sind?
Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?
Was wissen Sie über unsere Firma?
Wo haben Sie Ihre Informationen her?
Seit wann interessieren Sie sich für diesen Beruf?
Kennen Sie die Vor- und Nachteile dieses Berufes?
Welche Schulfächer fallen Ihnen besonders leicht, welche liegen Ihnen nicht so?
Wollen Sie etwas über sich erzählen? Wo liegen Ihre Stärken / Schwächen?
Wie kommen Sie mit Ihren Lehrer/innen und Mitschüler/innen zurecht?
Haben Sie schon praktische Erfahrungen in diesem Bereich gemacht, oder auch in anderen?
Was machen Ihre Eltern beruflich?
Haben sie Geschwister, was machen sie?
Wie stellen Sie sich Ihren beruflichen Lebensweg vor?
Warum glauben Sie , sollten wir gerade Sie einstellen?
Haben Sie noch Fragen an uns?
--> Tipp: Bereite deine Fragen im voraus vor (siehe nächste Seite)
Eigene Fragen
Wie viele Auszubildende werden Sie dieses Jahr einstellen?
Findet der Berufsschulunterricht als Blockunterricht oder begleitend zweimal die Woche statt?
Wo ist die Berufsschule?
Welche Abteilungen und Tätigkeiten werde ich kennen lernen?
Kann ich mir den Betrieb / die Lehrwerkstatt ansehen?
Wer ist mein Ansprechpartner / meine Ansprechpartnerin im Betrieb?
Welche Aufstiegsmöglichkeiten gibt es im Betrieb?
Wie ist die Arbeitszeit geregelt?
Wie hoch ist die Ausbildungsvergütung?
Bis wann entscheiden Sie, wen Sie einstellen?
Höflichkeit beim Vorstellungsgespräch ist Grundbedingung!
• Mit Handschlag begrüßen
• Man sollte sich die Namen der Ansprechpartner merken
• In die Augen schauen
• Offenes Auftreten
Unbedingt vermeiden:
• Ständiges Reden
• Auf die Uhr schauen
• Unruhe / Fingerspiele
• Beim Sprechen auf den Boden oder aus dem Fenster schauen
Tipp: Bleib offen, natürlich und interessiert! 
Körpersprache
Nonverbale Kommunikation
• aktives Zuhören, zugewandte Körperhaltung
• Blickkontakt
• lächeln, freundlich sein
• aufrecht sitzen
• Hände auf den Tisch
• nicht zappeln, Hände ruhig halten
|
|